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Helmut Deutsch  Konzertorganist
Julius Reubke: Der 94. Psalm. Sonate c-Moll
Franz Liszt:     Sonetto 123 del Petrarca
                         Il penseroso
                         Après une lecture de Dante

                        (”Dante-Sonate”)
                        
Helmut Deutsch Orgel
Gebhardskirche Konstanz
Konzilsorgel von Claudius Winterhalter (2014)
organum classics OGM 171021
Total time: 58'21''

Booklettext (dt/franç/engl): Bernhard Ruchti

Cover: Ulrike Wardenberg-Deutsch, Ohne Titel
Öl auf Leinwand, 2014

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Reubke:Fuge
Liszt:Petrarca-Sonett 123
Liszt:Il penseroso
Liszt:Après une lecture de Dante 1
Liszt:Après une lecture de Dante 2
"...Helmut Deutsch interpretiert die Sonate (von Reubke) mit großer Gestaltungskraft: zupackend, dramatisch und beseelt gleichermaßen. Er läßt die nötige Zeit in den ruhigen Abschnitten, alle Linien singen und entfalten ihren Zauber. Die wunderbare Grundstimmen-Palette der Winterhalter-Orgel läßt dabei keine Wünsche offen. Zarte Flöten- und Streichermischungen wie auch die Solostimmen besitzen hohes lyrisches Potenzial. Aber auch in den brillanten und majestätischen Forte-Passagen kann die Orgel unter Deutschs Spiel überzeugen. Eine Reubke-Sonate, wie man sie sich wünscht.
Der zweite Teil der CD sind Orgeltranskriptionen des Interpreten zu drei Liszt-Werken. Die kürzeren, lyrischen Stücke ”Sonetto del Petrarca” und ”Il penseroso” bereiten vor auf die Fantasia quasi Sonata ”Après une lecture de Dante”. Die Kompositionen erhalten durch die Übertragung auf die Orgel eine neue, orchestrale Dimension. Eine reizvolle Ergänzung zum 94. Psalm und eine sehr gelungene Bearbeitung und Interpretation durch Helmut Deutsch...”
Patrick Fritz-Benzing, Kirchenmusikalische Mitteilungen der Erzdiözese Freiburg, November 2017

”...Die anfängliche Skepsis beim Auflegen der Dante-Sonate verfliegt doch sehr schnell, und ich wundere mich, wie gut das hochvirtuose Werk auf der Orgel klingt. Eine äußerst anspruchsvolle und zugleich bereichernde Übertragung des fantastisch spielenden Interpreten. Die pianistischen Motive werden von Deutsch behutsam orgelgemäß umgedeutet, so daß man den Eindruck bekommt, es handele sich um ein Originalwerk...(Reubke): ...”ein virtuoser Sog durchzieht die großen Spannungsbögen, romantische Farbauswahl die meditativen Teile des Werkes"...”die Winterhalter-Orgel in Konstanz beherbergt wunderbare romantische Farben und mit 72 Registern ein sinfonisches Grundkonzept...” Helmut Deutsch hat anscheinend großen Spaß daran gehabt. Der Hörer auch."
Marcus Strümpe, Musik und Kirche, Januar 2018

Interpretation, Orgel *****, Aufnahme, Booklet ****

”...Reubkes Orgelsonate kombiniert Helmut Deutsch mit Klaviertranskriptionen, hier von dessen Lehrer Franz Liszt. An der Winterhalter-Orgel der Konstanzer Kirche St Gebhard spielt er das Petrarca-Sonett 123, ”Il penseroso” und die ”Dante-Sonate”. Das Instrument zeigt in der ausgezeichneten Aufnahme große Klangtiefe und Farbvielfalt, die Deutsch gekonnt der Dramaturgie seiner betont virtuos-pianistischen Interpretationen unterordnet. Dabei fällt auf, dass er der Reubke-Sonate härteres klanglich-rhythmisches Profil gibt als den Liszt'schen Klavierwerken: In ihnen gewinnt er der Orgel poetische Geschmeidigkeit und Kantabilität ab.” 
Friedrich Sprondel, Fono Forum November 2017

”...Mit am intensivsten ausgeprägt war die Dramatik bei Julius Reubkes c-Moll-Sonate über den 94. Psalm..
Reubke, der mit 24 Jahren verstorbene, überaus begabte Liszt-Schüler, fordert Instrument, Spieler und, nicht zu vergessen, den Hörer...
Der Reubke-Sonate ebenbürtig ist jenes Werk am Ende von Liszts Italien-Jahr der "Années de pélerinage":
"Après une lecture de Dante": Aus Liszts Klavierstück, das wie Reubke, die Mehrsätzigkeit in der Einsätzigkeit kultiviert, hat Deutsch eine Orgelfassung transkribiert; nun war das Arrangement zum ersten mal zu hören.
Reubke-Sonate und Dante-Welt Liszts: Beides meint Musik für Virtuosen. Deutsch ist einer. So enorm beweglich kann die Orgel sein..." 
Konzertkritik Johannes Adam, Badische Zeitung, 24.4.2007


”...Wie bewandert er im Lyrischen ist, unterstrich der Saarländer, der den Budapester Liszt-Wettbewerb gewonnen hat, in seiner Bearbeitung des Liszt'schen Petrarca-Sonetts 123. Ein klingender Liebestraum. Viel Melos. Selbst arpeggierte Klänge, auf der Orgel selten, machten keine schlechte Figur...”
Konzertkritik Johannes Adam, Badische Zeitung, 30.6.2011

"...Um ein dem Klavier zugedachtes Opus wie die Dante-Sonate auf der Orgel vortragen zu können, muss man mit allen Liszt-Wassern gewaschen sein. Deutsch, hier Arrangeur und Spieler in Personalunion, kultiviert diese Art von Hygiene. In seiner literarischen Dante-Adaption erwähnt Victor Hugo "weiße Zähne in dunkler Nacht”. Solchen Kauwerzeugen glaubt man in diesem Stück zu begegnen - zwischen Inferno, Höllenqual und Liebesgesang. Ein exzellentes Konzert.” 
Konzertkritik Johannes Adam, Badische Zeitung, 24.10. 2011


"...So ist auch die Vertrautheit des Interpreten mit dieser Musik spürbar. Die c-Moll-Sonate des jung gestorbenen Feuerkopfs und Liszt-Eleven Reubke zum (Rache)-Psalm 94, für die "Ad nos" und die h-Moll-Klaviersonate des Lehreres Anregungen geliefert hatten, wird von Deutsch virtuos und dramatisch gestaltet. Geistliches Löwenbrüllen neben lyrischer Innigkeit....Diese romantisch konzipierte Orgel mit ihren zwei Hauptwerken ist eine gute Wahl. Zudem war Deutsch erneut als Arrangeur tätig. Bei drei Klavier-Kostproben aus den "Années de pèlerinage”. Mit sehr diskutablem Resultat. Ob man ein Opus wie die Dante-Sonate auf die Orgel umheben sollte, ist Geschmacksache.”
CD-Kritik Johannes Adam, Badische Zeitung, 29.7.2017

"...Zum Abschluss dann die "Après une lecture de Dante", das wohl bedeutendste Stück aus Liszts "Wanderjahren". Nicht untypisch für Liszt, trägt dieses Werk nach Art seiner symphonischen Dichtungen ausgesprochen orchestrale Züge, die mitunter weit über die eigentlichen (Klang-)Möglichkeiten des Klaviers hinausgehen. Zudem fordert es vom Interpreten neben technischer Virtuosität auch die Fähigkeit, die poetisch-visionäre Bildsprache Dantes in immer neue Instrumentalfarben umzusetzen. Genau dies ist es auch, was diese Schilderung des Inferno und die Qual der Verdammten für eine Orgeladaption so trefflich auszeichnet.”
Trierischer Volksfreund,
Juni 2008, Konzert Abteikirche Himmerod

"...Deutsch ist ein Meister der Transkription, wie er im letzten Werk des Konzertes ("Après une lecture de Dante”) noch einmal beweist. Er versteht es, wie nicht viele, musikalische Texturen, die genuin für das Klavier gedacht sind, auf die Orgel zu übertragen. Verbunden mit einer ausgeklügelten Registrierung ergibt sich ein neues Klangbild, welches keine Wünsche offen läßt...Große Musik, ein großer Interpret und große Gefühle beim dankbaren Publikum...”
Christoph Rothfuss, Kreiszeitung Backnang, September 2011, Konzert in der Johanneskirche

"...Tolle neue CD mit allerhöchstem Repertoirewert. Endlich einmal eine kreative Neuveröffentlichung mit hohem Repertoirewert: diese interessante Neuerscheinung kann man nicht genug empfehlen!”
jpc, Thomas Haubrich, August 2017




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